ADAC GT Masters 2016, Sachsenring

Wie immer im Rahmen der ADAC GT Masters findet ein diverses Programm aus

• ADAC Formel 4,
  
• ADAC TCR Germany,
• Deutscher Tourenwagen Cup,
• Spezial Tourenwagen Trophy und
  
• Renault Clio Cup Central Europe

statt.

Freitag, 29. April 2016

Wieder startete mein Rennwochenende bereits am Freitag. Vorausgesagt war ein kaltes und verregnetes Wochenende. Ein Glück, dem kam nicht so. Eins der ersten Trainings war für die Nachwuchsformel-Serie der Formel 4 vorgesehen. Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Unterbrechungen, da die jungen Fahrer und Fahrerinnen mit den schwierigen Bedingungen nicht auf Anhieb klar kamen. Ganz gespannt war ich auf die neue ADAC TCR Germany Serie

Mit dem neu geschaffenen Zeitplan wurden die Qualifikationen der ADAC GT Masters jeweils auf die Renntage geschoben. Somit bleiben für Freitag nur noch zwei Freie Trainings á 60 min Dauer. Dementsprechend bleibt jedem Fahrer ca. 30 min je Session zum Einfahren auf die Strecke. Es sollte wohl der erste Freitag beim GT Masters werden, welcher komplett trocken verlaufen sollte. In der Zwischenzeit vollzogen die Rahmenserien ihre Freien Trainings.

Die ADAC GT Masters Saison zeichnete sich im Premierenjahr durch eine Vielzahl an neuen Fahrzeugen auf. AUDI, BMW, Mercedes, Porsche, Lamborghini und Corvette brachten ihre jeweils aktuellen Modelle in die Rennserie mit ein. Lediglich Bentley ging in seine zweite Saison. Jedoch wechselte hier C. ABT RACING von drei AUDI R8 lms Ultra auf drei BENTLEY Continental GT3. H.T.P. Motorsport zog sich 2016 komplett aus dieser Rennserie zurück, um sich auf die Rennen der Blancpain GT Series und der VLN-Läufe auf dem Nürburgring zu konzentrieren.

Samstag, 30. April 2016

Endlich war Samstag, Rennsamstag. Wie freute ich mich auf diesen Tag. Endlich durfte ich wieder in die Startaufstellung, diesmal aber zu allen Rennserien. Alles war gepackt. Das neue Objektiv, zwei aufgeladene Akkus und zwei Speicherkarten. Nur für den Notfall, bzw. den Fall der Fälle. Nachdem wir den Start zum Qualifikationsrennen der F4-Boliden angeschaut hatten, wartete auch schon der Pitwalk auf uns. Kurz vor dem Pitwalk startete die ADAC TCR Germany Serie in ihr Rennen.

30 Minuten nehmen sich die Fahrer/Fahrerinnen Zeit für Fans. Es ist und bleibt das Highlights für die Fans. Die vielen neuen und vielseitigen Fahrer präsentierten sich wieder sehr kommunikativ den Fans. Aust Motorsport setzt in der Saison 2016 zwei AUDI R8 LMS der neusten Generation ein. Zuletzt startete Marco Bonanomi 2015 erfolgreich mit dem AUDI R18 etron quattro bei den 24h von Le Mans. Seine Kollegin ist Mikkaela Ahlin-Kottulinsky, welche 2015 im Rahmen der DTM im AUDI TT-Cup startete.  Sie ist die Freundin von Max Verstappen. Dieser erreichte vorallem Aufmerksamkeit durch den fulminanten Aufstieg von der Scuderia Toro Rosso  zu Red Bull Racing. In seinem allerersten Rennen für RedBull Racinggewann der 18-jährige. Diesem war vorallem dem verschuldet, dass Lewis Hamilton seinen Teamkollegen Nico Rosberg durch ein riskantes Überholmanöver  aus dem Rennen warf.

Endlich war es soweit. Die GT-Boliden rollten langsam, aber mit viel Getöse aus der Boxengasse hinaus. Diese hatte nur wenige Sekunden zuvor von ROT auf GRÜN umgeschaltet. Die Gäste warteten bis alle Fahrzeuge an ihren Plätzen standen und dann wurden die Tore für die Startaufstellung geöffnet. Mit der Kamera bewaffnet ging es nach vorn in die erste Startreihe. Meine Aufgabe war es die Impressionen der Fahrer vor dem Start einzufangen. Man muss sagen im Gegensatz zu den anderen Rennserien hat man in der Startaufstellung des ADAC GT Masters ausgiebig Zeit um mehrmals von vorn nach hinten zu laufen.
Auf der Pole stand der Lamborghini Huracan GT3 von GRT Grasser Racing Team, vor dem dem AMG Mercedes - Team Zakspeed von den Vorjahresmeistern Luca Ludwig/Sebastian Asch. Als dritter nahm der Bentley Continental GT3 von Bentley Team Abt mit DanielAbt/Christer Jöns das Rennen in Angriff.

Schon nach dem Start war es um den Bentley geschehen. Ein Softwaredefekt reichte aus, um den Bentley von Jöns lahm zu legen. Mit über einer Runde Rückstand nahm er das Rennen jedoch wieder auf. Das Rennen genoss ich ausnahmsweise mal von der Tribüne, da ich am Freitag schon ziemlich viele Bilder von den verschiedensten Orten an der Strecke gemacht hatte. Mit einem sicheren Start sicherte das Team Zakspeed mit Asch//Ludwig sich den Sieg im Samstagsrennen.

Nach dem Rennen der GT3-Boliden gab es eine kurze Verschnaufpause. Marvin Kirchhöfer drehte mit seinem GP2-Boliden ein paar Demo-Runden und hinterließ bei den Fans F1-Feeling. Er tritt mit Carlin Motorsport in der GP2-Serie an, der YoungserSerie vor der Formel 1. 2012 startete er seine Formelkarriere gleich im Debütjahr als Meister der ADAC Formel Masters. Im Jahre 2013 dominierte er den Deutschen Formel 3 Cup in einem Lotus. Nun steht er kurz vor der Formel . Man kann ihm nur alles Gute wünschen, denn er muss sich mit Namen wie Pierre Gasly, Red Bull Racing Tag Heuer Test- und Ersatzfahrer, und Antonio Giovinazzi, einmaliger DTM Starter in Moskau, messen.

Wir wollten uns die Startaufstellung zum F4-Rennen unbedingt anschauen. Diesmal war auch ausgiebig Zeit dazu.
Wie entspannt es doch ist durch eine leere Startaufstellung zu stolzieren. Einfach nur genial. Leider fanden sich die Boliden von unserem DTM-Star Timo Scheider nur im hinteren Teil des stark umkämpften Feldes wieder. Mick Schumacher ist der momentane Star der Serie. Der mediale Rummel um seine Person ist enorm. Er wird von seinen Mechanikern abgeschirmt.

Sonntag, 01. Mai 2016

Neuer Tag, neues Glück. Das Kind wurde nochmal erfolgreich an die Großeltern verkauft, somit hatten wir freie Bahn für einen weiteren Renntag. Als erstes auf dem Programm stand für uns das Renne der ADAC TCR Germany. Die Zeit in der Startaufstellung, war aber so kurz, dass man nichteinnmal vor bis zum Polesetter kam.
Im Jahre 2016 wurde die Rennserie geschaffen und führt dieses Jahr ihre Debütsaison durch. Der neue Seat Leon Cup Racer ist am stärksten vertreten in diesem Starterfeld.

Das Rennen verfolgte ich diesmal vom Media Center aus und blieb variabel in meiner Positionierung. Nach einem guten Start vom Team Zakspeed übernahm schon nach kurzer Zeit die später siegreiche Corvette von Gounon//Keilwitz die Führung. Rahel Frey im AUDI R8 LMS hatte nach einem guten Start eine sehr gute Position. Nach dem Fahrerwechsel pflügt Philipp Geipel durch das Feld bis schlussendlich auf die Zweite Position. Was für ein Rennen und das beim Heimspiel. Die Vortagessieger wurden am Ende noch bis auf Position acht durchgereicht.

Das komplette Ergebnis vom Sonntagsrennen gibt es hier.

PIC OF THE WEEKEND